Der Hamburger Sportbund zieht Bilanz: Der Aktionsplan „Inklusion und Sport“ zeigt Fortschritte in fünf Handlungsfeldern.

Mädchen mit kurzen Haaren springt über ein Hindernis

Mit der Dokumentation zum Aktionsplan „Inklusion und Sport“ 2020 bis 2024 zieht der Hamburger Sportbund eine positive Bilanz der letzten fünf Jahre: In allen fünf Handlungsfeldern des Aktionsplans wurden konkrete Maßnahmen umgesetzt, neue Strukturen geschaffen und wichtige Entwicklungen angestoßen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung im organisierten Sport nachhaltig zu verbessern.

Die Dokumentation zeigt, wie vielfältig die Fortschritte seit 2020 waren – und macht deutlich, wie wirksam der Aktionsplan als Steuerungsinstrument für eine inklusivere Sportlandschaft ist.

Der Aktionsplan 2020–2024 baute auf der erfolgreichen ersten Phase (2014–2019) auf und wurde um das neue Handlungsfeld „Vernetzung und Kooperation“ erweitert. Damit umfasste er fünf zentrale Handlungsfelder: Sportpraxis, Qualifizierung, Barrierefreiheit, Bewusstseinsbildung und Interessenvertretung, Vernetzung und Kooperation.

Die folgenden Beispiele zeigen die vielfältigen Entwicklungen in den einzelnen Handlungsfeldern:

Sportpraxis: Die Zahl inklusiver Gruppen und Veranstaltungen stieg spürbar an – ein Zeichen dafür, dass für immer mehr Menschen mit Behinderungen ein Zugang zu Sportangeboten geschaffen wird.

Qualifizierung: Der Umfang und die Qualität der Fortbildungsangebote für Übungsleitende und Funktionsträger*innen wurden ausgebaut. Neue Inhalte und praxisnahe Formate stärkten die Handlungskompetenz im Vereinsalltag.

Barrierefreiheit: Die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg ermöglichte gezielte Verbesserungen – unter anderem in der baulichen und digitalen Barrierefreiheit. Der Hamburger Sportbund setzte mit der Umgestaltung des Haus des Sports und der Website auch eigene wichtige Impulse.

Bewusstseinsbildung & Interessenvertretung: Mit der Kampagne „Hamburgs Sport ist inklusiv“ wurde ein öffentlichkeitswirksamer Auftakt für eine dauerhafte Strategie zu mehr Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen.

Vernetzung & Kooperation: Die Gründung und Etablierung des Hamburger Steuerungsgremiums Inklusion und Sport war ein zentraler Schritt. Hier wurden wichtige Maßnahmen angestoßen, die auch zukünftig weiter gemeinsam fortgeführt werden.

Die nun veröffentlichte Dokumentation Inklusion und Sport in Hamburg (2020-2024) zeigt, dass der Hamburger Sport auf dem richtigen Weg ist, eine inklusive Sportstruktur zu schaffen – aber auch, dass noch Herausforderungen bestehen. Denn der gleichberechtigte Zugang zum organisierten Sport ist für viele Menschen mit Behinderung weiterhin keine Selbstverständlichkeit.

Deshalb wurde bereits ein neuer Hamburger Aktionsplan für die Jahre 2025–2030 erarbeitet. Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre, enthält er 27 konkrete Maßnahmen und soll künftig noch stärker auf umsetzbare Ziele fokussieren. Ergänzt wird dieser durch einen Appell an Politik und Verwaltung, die notwendigen Rahmenbedingungen verlässlich bereitzustellen.