Das Projekt "Sportlotse - gemeinsam mehr bewegen", gefördert von der Alexander-Otto-Sportstiftung und der Hamburg Active City, soll dafür sorgen, dass in Hamburg mehr Sportangebote für Menschen mit Behinderung entstehen und zielgenau an diese Personengruppe vermittelt werden.

Blindenfußball mit drei Spielern @ Witters Sportfotografie
Sport ist ein starker Motor für Inklusion und hat die Kraft, das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu verbessern.

Gemeinsam mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA) möchte der Hamburger Sportbund (HSB) die Vision, Hamburg als Active City, in der Inklusion im Sport gelebt wird, in den kommenden Jahren umsetzen.

Das Ziel ist es, Strukturen und neue Wege zu ebnen, um allen Menschen, aber vor allem Menschen mit einer Behinderung, den Zugang zum Sport zu erleichtern. Dazu sollen wohnortnah und nach den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung, die am Sport teilhaben möchten, bestehende Sportgruppen und Sportangebote geöffnet und vermittelt oder auch aufgebaut werden. Diese Sportangebote sollen mit Hilfe von Sportlotsen in den lokalen Sportvereinen vermittelt und umgesetzt werden. Entsprechend des Bedarfes initiieren die Sportlotsen in Kooperation mit den Sportvereinen auch niedrigschwellige Bewegungsangebote in den Wohngruppen, in Stadtteil- oder Nachbarschaftsinitiativen oder in Parkanlagen.

Der Bereich Sport und Inklusion der ESA hat mit Linda Bull schon seit 2019 eine Sportlotsin, die gemeinsam mit einem Übungsleiter-Assistenten mit Down-Syndrom Menschen mit Behinderung motiviert Sport zu machen.

Seit 01.05.2021 hat nun auch der HSB mit Andreas Karras einen Sportlotsen, der Vereine beim Aufbau von inklusiven Sportangeboten berät und unterstützt. Schon während seines Sportstudiums hat er inklusive Sportgruppen betreut und sich mit dem Thema Sport für Menschen mit Behinderung intensiv beschäftigt. Zudem sollen bestehende Sportgruppen und Übungsleitende für das Thema Vielfalt sensibilisiert werden. Gemeinsam werden somit neue Sportangebote für Menschen mit Behinderung in Hamburg ins Leben gerufen.

Die Alexander-Otto-Sportstiftung finanziert zwei Jahre die Stellen der beiden Sportlotsen beim HSB und der ESA. Durch die wichtige Arbeit der Sportlotsen soll es zukünftig selbstverständlich sein, dass jeder Mensch ein passendes Sportangebot in seiner Nähe finden kann.