Coronavirus unter einem Hockeyschläger - Symbolbild @ Witters

„Die Notbremse ist sicherlich notwendig, um das Infektionsgeschehen in unserer Stadt unter Kontrolle zur bekommen, aber ein echter Knockdown für den Vereinssport in Hamburg, da gibt es nichts mehr zu beschönigen“, so HSB-Präsident, Dr. Jürgen Mantell.

Die Krise schlägt voll auf die Vereine und Verbände durch, viele haben das durch eine Austrittswelle im Winter bereits zu spüren bekommen. Nur für Kinder und Jugendliche ist der Lockdown seit 08.03. März für Sport im Freien unterbrochen. Alle weiteren Öffnungsszenarien liegen nun erstmal auf Eis.

Viele Sportarten sind besonders betroffen und haben zum Teil seit einem Jahr keine regulären Bedingungen gehabt, insbesondere bei Hallensportarten. Der Nachwuchsleistungssport liegt am Boden, es ist derzeit unklar, ob die Schäden des vergangenen Jahres hier überhaupt wieder aufzuholen sind. Es ist von Seiten des HSB sehr zu begrüßen, dass zumindest für Kinder und Jugendliche in Kleingruppen bis zu 10 Personen noch Sport möglich ist!

Ausübung von Sport im Freien insbesondere auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des gemeinsamen Haushalts sowie für höchstens zehn Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres zulässig; das Abstandsgebot für diese Gruppe findet hierbei keine Anwendung.

„Die Frage der Perspektive für den Vereinssport stellt sich nun mit jedem Tag drängender“, so HSB-Vorstand Bernard Kössler.

Nach diesem Lockdown wird man über belastbare Konzepte verfügen müssen, die mehr Sport als bisher auch unter Pandemiebedingungen ermöglichen. Es ist die Aufgabe der Politik sich jetzt zu diesen Konzepten mit dem organisierten Sport auszutauschen, damit sie fertig sind, wenn es wieder losgehen kann. Schnelltests werden hierbei eine wichtige Rolle spielen, weil selbst bei fortschreitenden Impfungen die Kinder und Jugendlichen - Stand jetzt - keine Impfung bekommen können. Sport, in welcher Form auch immer, wird zunächst nur stattfinden können, wenn es Konzepte gibt, die das Infektionsrisiko begrenzen. Derzeit sind bei einer möglichen Teststrategie für den Sport quasi alle Fragen ungeklärt, die dringend einer Klärung bedürfen.

Unser Appell aus dem letzten Jahr gilt immer noch: Bleibt an Bord! Wer seinem Verein durch diese schwere Zeit helfen will, bleibt Mitglied!