Mit dem Neubau und der Sanierung von Sporthallen werden Schulsport und Hamburger Sportvereine in der Active City gestärkt.
Der Senat und der organisierte Sport arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung der Hamburger Sportlandschaft. Die Rekordinvestitionen im Schulbau fließen auch in den konsequenten Ausbau der Sportinfrastruktur: Bis 2027 entstehen 130 neue Sporthallen in der Stadt. Von den neuen Sportflächen profitieren neben dem Schulsport auch die Mitglieder der rund 800 Hamburger Sportvereine. Die Kommunikation und Zusammenarbeit des organisierten Sports mit Politik und Verwaltung konnte durch den Nutzerbeirat Schulsportanlagen nachhaltig gestärkt werden. Die Bewirtschaftung der Bezirkssporthallen wird in Zukunft bei GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH gebündelt.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Unser milliardenschweres Schulbauprogramm ist ein wirklich chancenreicher Elfmeter gerade für den Hamburger Sport! Mit einer neuen Sportsparte bei unserem Dienstleister und den jetzt vorliegenden Planungen für 130 neue Hallen überall in der Stadt wird das ein echter Volltreffer. Wir werden jetzt im engen Dialog mit allen Beteiligten, mit den Sportvereinen und Verbänden alle Chancen, die sich daraus für den Sport, für die vielen tausend Ehrenamtlichen und Aktiven ergeben, heben. Nach Investitionen für den Sport von über 600 Millionen Euro in der letzten Dekade werden wir zusammen mit den Planungen in den 20er Jahren insgesamt über 1 Mrd. Euro für den Sport in unserer Stadt locker machen – ein solches Investitionsprogramm sucht in ganz Deutschland seinesgleichen!“
Sportsenator Andy Grote: „Im Rahmen der Active-City-Strategie realisiert Hamburg das wohl größte Sportstättenausbauprogramm seiner Geschichte mit über 60 Millionen Euro jährlicher Investition. Die Wirkung dieses Programms wird durch das aktuelle Schul- und Schulsporthallen-Bauprogramm noch deutlich verstärkt. Von jeder neuen Halle profitiert nicht nur der Schulsport, sondern auch der Vereinssport massiv.“
Schulsenator Ties Rabe: „Hamburg plant auf Basis des neuen Schulentwicklungsplans in den nächsten Jahre 44 neue Schulen zu gründen, verteilt über das ganze Stadtgebiet. Dadurch werden auch die Sporthallen-Kapazitäten der Stadt massiv ausgebaut. Schulen und Sportvereine werden davon profitieren, weil alle schulischen Sporthallen ab 17 Uhr den Sportvereinen zur Verfügung stehen – ein lange erprobtes und gut funktionierendes Modell.“
HSB-Präsident Dr. Jürgen Mantell: „Öffentliche Sporthallen sind ein wesentliches Standbein des Sports in Hamburg. Hallenzeiten sind bei den Vereinen sehr begehrt, die Nachfrage ist groß. Gerade im Kinder- und Jugendbereich ist der Vereinssport in Hamburg stark, daher ist es ein wichtiges Signal, dass die Investitionen in Sportanlagen mit der erwartbaren Nachfrage Schritt halten. Wichtig für die Zukunft ist, dass wir die Entwicklung von Sporträumen in unterschiedlicher Trägerschaft gebündelt betrachten, um der hohen Nachfrage der Hamburger Bevölkerung nach Sport im Verein gerecht werden. Die Bedarfe an Sport- und Bewegungsräumen der unterschiedlichen Akteure (Schule, Bezirke, Vereine) sind zu verzahnen. Hierbei ist der Nutzerbeirat Schulsportanlagen als Austauschplattform der Akteure ein wertvolles Gremium.“
Bewegungsräume für Schulen und Sportvereine
In den kommenden Jahren setzt der Senat die Investitionen in die Sportinfrastruktur auf hohem Niveau fort. Basis dafür ist auch der nun finalisierte Schulentwicklungsplan, der nicht nur die Erweiterung von Schulen definiert, sondern auch den kontinuierlichen Ausbau von Sportstätten. Bis zum Jahr 2027 sind der Neubau von 110 Sporthallen und die Sanierung von 149 bestehenden Anlagen geplant. Dabei wird die Entwicklung flexibler und zeitgemäßer Bewegungsräume, die neben der Schulnutzung vielfältige sportliche Nutzungen durch die Vereine ermöglichen, noch stärker berücksichtigt als bisher. Zur Nutzung von Synergien wird in den Sportstätten eine noch stärkere Verzahnung von Vereinssport und schulischer Ganztagsbetreuung anvisiert. Darüber hinaus bilden die Sporthallen als soziokulturelle Zentren einen wichtigen Baustein zur Entwicklung von städtischen Quartieren.
Eine Übersicht über alle bereits bestehenden öffentlichen und vereinseigenen Sportstätten der Stadt bietet die Active City Map.
Geplant ist außerdem, den städtischen Realisierungsträger GMH | Gebäudemanagement Hamburg künftig auch mit dem Bau und der Bewirtschaftung von bezirklichen Sporthallen zu betrauen. Damit können die Bezirksämter entlastet und die vorhandenen Kompetenzen von SBH und GMH weiter gestärkt werden. Parallel werden innovative Ansätze zur smarten Weiterentwicklung des Bestands erprobt: In ausgewählten Hallen ermöglicht ein digitaler Schlüsselbund den Sportvereinen und dem Facility Management die Türsteuerung per Smartphone-App.
Nutzerbeirat Schulsportanlagen: Kooperatives Modell stärkt Hamburger Sportlandschaft
Die teils unterschiedlichen Interessen der großen Anzahl verschiedener Nutzergruppen waren auch Anlass für die Gründung des Nutzerbeirats Schulsportanlagen. Das Gremium hat im Jahr 2019 seine Arbeit aufgenommen und sich intensiv mit der Weiterentwicklung der Kommunikation untereinander befasst. Unter Vorsitz des Finanzsenators und des Sportstaatsrates vereint der Beirat Vertreterinnen und Vertreter des Hamburger Sportbundes (HSB) und Vertretungen des Spitzensports, der Vereine, des Landessportamtes sowie der Bezirke.