Vom DOSB gesammelte Antworten zum Thema Sportstätten und Mikroplastik.

Kunstrasenplatz

Der sportbezogene Eintrag von (Mikro-)Plastik in die Umwelt und mögliche, von Sportbelägen, Sporttextilien und Sportveranstaltungen ausgehende Gesundheits- und Umweltbelastungen werden immer häufiger wissenschaftlich problematisiert, in sport- und umweltpolitischen Zusammenhängen diskutiert und medial thematisiert. Dies hat potenziell negative Auswirkungen auf die Sportentwicklung und erfordert daher ein abgestimmtes, proaktives Vorgehen der Sportorganisationen. Der DOSB hat im Frühjahr 2019 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, in der Fachleute aus den Sportorganisationen, den kommunalen Spitzenverbänden, dem Umwelt- und Wissenschaftsbereich sowie der Wirtschaft vertreten sind. Die Arbeitsgruppe stellt einen kontinuierlichen Informationsaustausch und Wissenstransfer zum gesellschaftlich bedeutsamen Thema der Umweltverschmutzung durch Plastik und dessen Bezügen zum Sport sicher.
Die AG „Mikroplastik durch Sport in der Umwelt“ hat zwei Grundsatzpapiere erarbeitet, die vom DOSB-Vorstand am 20. April 2020 zustimmend zur Kenntnis genommen wurden:

a) Handlungsempfehlungen bei Gestaltung von neuen bzw. Betrieb von bestehenden Kunststoffrasensystemen mit Kunststoffgranulat als Füllstoff für Sportvereine und -verbände sowie Kommunen

b) Grundsätzliche Positionen sowie Empfehlungen für Fördermittelgeber und Industrie zu Kunststoffrasensystemen

„Der gemeinwohlorientierte Sport kann und will seinen Beitrag dazu leisten, die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik zu reduzieren“, betont Andreas Silbersack, Vizepräsident Sportentwicklung im DOSB. „Wir hoffen, dass die nun vorliegenden "Handlungsempfehlungen" und "Positionen" zur Reduzierung bzw. Vermeidung von synthetischen Füllstoffen in Kunststoffrasensystemen führen“.

Quelle: DOSB