In einzigartiger Einmütigkeit fordern der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), IAKS Deutschland, der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) anlässlich des 1. Deutschen Sportstättentages von der neuen Bundesregierung eine neue Initiative zur erheblichen Verbesserung der Lage der Sportstätten und -räume in Deutschland. 

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Die positiven Wirkungen des Sporttreibens können aber nur erzielt werden, wenn sich die Sportstätten in einem sanierten, modernen, nachhaltigen Zustand befinden und sich an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten. Ein Großteil der bundesdeutschen Sportstätten entspricht nicht diesen Anforderungen.

Die Forderungen der Veranstalter des 1. Deutschen Sportstättentages an die Politik sind deshalb eindeutig: Es braucht erneut einen „Goldenen Plan Sportstätten“ des Bundes, welcher langfristig sowohl die Sanierung, die Modernisierung als auch den Neubau von Sportstätten abdeckt. Die Sportraumkonzeption muss modern ausgerichtet werden. Klassische Sportstätten müssen ebenso
gefördert werden wie eine allgemeine Bewegungsrauminfrastruktur für alle. Die Zusammenarbeit der Akteure muss verbessert werden, Förderprogramme von Bund und Ländern effizienter ineinandergreifen und die Expertise des organisierten Sports, von Kommunen und der IAKS Deutschland integriert werden.

Weiter wird gefordert, eine integrierte Sportentwicklungsplanung durchzuführen, d.h. die Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen muss im Sinne der bedarfsgerechten Planung von Sport- und
Bewegungsräumen berücksichtigt werden. Damit Sporträume realitätsnah genutzt werden können, braucht es die Neugestaltung immissionsrechtlicher Rahmenbedingungen. Der Sport muss rechtlich abgesichert sein.

Schließlich wird gefordert, einen Sachverständigenrat bei der Bundesregierung einzurichten, welcher in regelmäßigen Abständen über die aktuelle Situation der Sportstätten in Deutschland berichtet, Handlungsbedarfe aufzeigt und Lösungskonzepte vorschlägt.

Wie die derzeitige Situation vieler Sportstätten und -räume aussieht und welche Herausforderungen bei der Umsetzung von Lösungen bestehen, zeigten Prof. Dr. Lutz Thieme (Hochschule Koblenz), Christian Siegel (DOSB), Uwe Lübking (DStGB/ DST) sowie Dr. Christian Kuhn (IAKS Deutschland) und Miriam Möller-Boldt (IAKS Deutschland) in ihren Fachvorträgen beim 1. Deutschen Sportstättentag auf. Dass in Deutschland innovative Lösungen für moderne, bedarfsgerechte Sport- und Bewegungsräume vorhanden sind, wurde dabei mehr als nur einmal deutlich.

Rückfragen können an die Veranstalter gerichtet werden:

Alexander Handschuh
Pressesprecher Deutscher Städte-und Gemeindebund
alexander.handschuh@dstgb.de

Prof. Dr. Robin Kähler
Vorsitzender IAKS Deutschland
kaehler.deutschland@iaks.sport

Dr. Alex Mommert
Referent Sportpolitik Deutscher Städtetag
alex.mommert@staedtetag.de

Christian Siegel
Ressortleiter „Sportstätten, Umwelt und Nachhaltigkeit“ des DOSB
siegel@dosb.de