Sechs Jahre lang haben die Projektpartner - der Deutsche Rollstuhl-Sportverband, die Stiftung Allianz für Kinder, der Verein Allianz für die Jugend, die Evangelische Stiftung Alsterdorf, der Hamburger Sportbund sowie der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg - unter der Schirmherrschaft der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen – Rollstuhl-Sport an Schulen, Fortbildungen train the trainer, Mobilitäts- und Fahrtechniktraining für Kinder sowie Rolli-Allianzsporttage angeboten.

Mädchen im Rollstuhl, die Tennis spielt @ iStock

Das Projekt hatte das Ziel, Inklusion im Sport auszubauen und Hamburger Schüler*innen mit und ohne Behinderung gemeinsamen Sport zu ermöglichen.

Zum Sporttag am 28.09.22 wurden erneut zahlreiche Hamburger Schulklassen eingeladen, um Rollstuhlsportarten kennen zu lernen und auszuprobieren. Kinder, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, erleben auf spielerische Art einen Perspektivenwechsel. Plötzlich sind Kinder und Erwachsene, die auf den Rollstuhl angewiesen, die Expert*innen und zeigen wie sie ihr Fortbewegungsmittel nutzen und für den Sport einsetzen können.

Peter Richarz, Projektleiter Hamburger Rolli-Allianz: „Die Hamburger Rolli-Allianz zieht nach insgesamt sechs Jahren ein positives Fazit, denn dieses Projekt war ein voller Erfolg! Wir konnten in den vergangenen Jahren in vielen Schulen die Lehrer*innen und Schüler*innen sowie teilweise auch Eltern für den Rollstuhlsport begeistern, Sportarten durch Expert*innen vorstellen und somit wertvolle Impulse für den inklusiven Unterricht geben. Der intensive Austausch auf Augenhöhe mit aktiven Rollstuhlfahrer*innen in den Schulklassen konnte sicherlich dazu beitragen, eventuelle Klischees, Vorurteile und Hemmschwellen abzubauen. Die vielen positiven Effekte des Projekts konnten sogar in einer Evaluation dokumentiert werden und bieten uns damit eine Vorlage für die Entwicklung für zukünftige Projekte und Maßnahmen, um vor Allem die sportlichen Aktivitäten von stärker mobilitätseingeschränkten Schüler*innen weiter zu fördern."

Die Projektgruppe bedankt sich sehr herzlich bei allen Unterstützer*innen und Teilnehmer*innen und hofft, dass sich viele weitere Angebote für die Zielgruppe entwickeln!

Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und Schirmherrin: „Der Erfolg des Projektes zeigt, wie wichtig und erfolgreich ein gemeinsamer Sportunterricht ist. Insbesondere Rollstuhlsport ist eine sehr gute Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben, seine Fähigkeiten einzubringen, voneinander zu lernen und damit Berührungsängste abzubauen. Ich hoffe sehr, dass Hamburg diese Erfahrungen nutzt und den Inklusionssport als zentrales Ziel formuliert und umsetzt.“