Reinhard Ranke war Sportfunktionär, der an der Basis des Vereinssports sozialisiert wurde.

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Als Jugendlicher begann er im Kanusport beim Biller Wassersport Schwalbe, später engagierte er sich als Abteilungsleiter für Wassersport beim VfW Oberalster.

Im Jahr 2008 wurde er Präsident des Hamburger Kanuverbands und in dieser Funktion Mitglied in der HSB-Wassersportkommission, deren Vorsitz er von 2014 bis 2018 innehatte. Auch im HSB-Hauptausschuss engagierte sich Reinhard Ranke jahrelang.

Das freizeitsportliche Programm für Kanusportler in Hamburg anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Deutschen Kanuverbands im Jahre 2014 sowie die Deutschen Kanu-Rennsportmeisterschaften 2014 und 2018 in Allermöhe, werden mit seinem Namen verbunden bleiben.

Im Jahre 2017 initiierte er gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehasportverband Hamburg eine Kooperationsvereinbarung zur Stärkung des Parakanu-Sports in Hamburg. Das Thema lag ihm am Herzen und er erkannte früh das große Potential, das der Kanusport hier hat.

Mit Akribie kümmerte er sich auch um viele kleine Themen. Dass in der Tatenberger Schleuse heute Haltestangen für Wassersportler angebracht sind, ist unter anderem auch seinem Einsatz zu verdanken. Wenn Hamburger Sportler zu internationalen Wettkämpfen in Europa unterwegs waren, wurden sie zum Teil vom unangekündigten „Auftauchen“ ihres Präsidenten überrascht, der so seine Wertschätzung „seiner“ Sportlerinnen und Sportler zum Ausdruck brachte.

„Reinhard Ranke war zurückhaltend in seinem Auftritt, trotzdem hat er viel für den Wassersport in Hamburg erreicht. Wir verlieren einen engagierten Wassersportler und Kanuten, der die Belange des Wassersports in den Gremien des HSB immer gut vertreten hat“, so HSB-Vorstand Ralph Lehnert.

„Wir sind Reinhard Ranke für sein jahrelanges Engagement für den Wassersport in Hamburg und in den Gremien des HSB sehr dankbar. Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie“, so HSB-Präsident Dr. Jürgen Mantell.