Wie auch schon im letzten Jahr fand die Ehrung aufgrund der aktuellen Corona-Situation im Rahmen einer digitalen Preisverleihung statt. Auf www.sportschau.de wurde - in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und DOSB-Präsident Thomas Weikert - live aus Berlin übertragen und die Silbersieger aus den einzelnen Bundesländern zugeschaltet.

Goldpreis-Verleihung "Großer Stern des Sports 2021", Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Marija Kolak, Präsidentin des BVR (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.), Thomas Weikert, Präsident des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund e.V.), Katrin Müller-Hohenstein, Moderatorin

In der Hamburger Volksbank fieberten die 2. Vorsitzende Maike Wulff und der Inklusionsverantwortliche Stefan Schlegel vom SVE und Daniel Knoblich, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Sportbunds (HSB) auf Einladung von Rita Herbers, Vorständin Markt, im kleinsten Kreis mit.

Inklusionssport wird im SVE schon seit Jahren großgeschrieben. Mit seinem Tennisclub „Rolandsmühle“ ist der SVE der erste Hamburger Verein, der nachträglich die Rahmenbedingungen schafft, um dort paralympisches Tennis möglich machen zu können. Mit einem barrierefreien Zugang ist die Tennisanlage bereits jetzt Begegnungsstätte. Im Jahr 2020 wurde eine erste inklusive Tennisgruppe für Menschen mit geistiger Behinderung etabliert, die in Zukunft auch für Rollstuhlfahrer*innen geöffnet werden soll. Der Umbau erfolgt mit hohem Aufwand und zusätzlichen Eigenleistungen seiner Mitglieder. Der Verein hat es so geschafft, Vorurteile abzubauen und weitere Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen.

Mehr zum Projekt gibt es unter https://youtu.be/Znz5DQYbDbw

Rita Herbers, Marktvorständin Hamburger Volksbank, sagt: „Wenn die Ziele auch im zweiten Corona-Jahr noch weit über den Sport hinausgehen, neue zukunftsweisende Ideen in und für Hamburg entwickelt werden und diese Projekte dann auch noch gemeinschaftlich mit den Vereinsmitgliedern umgesetzt werden, zeigt sich die große gesellschaftliche Verantwortung, die die Hamburger Vereine ganz selbstverständlich übernehmen. Wir gratulieren dem SV Eidelstedt sehr herzlich zu ihrer großartigen Inklusionsarbeit und zur verdienten Auszeichnung im Bundesfinale.“

Daniel Knoblich, HSB-Vorstandsvorsitzender/CEO sagt: „Das Projekt vom SVE ist eine tolle Sache! Inklusion ist ein wichtiges, gesamtgesellschaftliches Thema und auch für den Hamburger Sport ein Bereich, in dem es noch Potentiale zu heben gibt. Dabei gilt es ständig Wege zu finden, um Inklusion im und durch Sport sinnvoll umzusetzen. Der SVE zeigt durch sein Engagement, dass es immer Wege gibt, Inklusion zu schaffen und zu leben.“

Stefan Schlegel, Inklusionsbeauftragter SV Eidelstedt: „Wir haben bereits vor über 30 Jahren die ersten Inklusionssportgruppen aufgebaut und erleben immer wieder die enormen Berührungsängste zu Menschen mit Beeinträchtigung. Sportliche Begegnungen, wie beispielsweise unser inklusiver Tennismitmachtag, haben mal wieder gezeigt, dass man nur Anlässe benötigt, um diese Berührungsängste ab- und Verständnis zueinander aufzubauen. Schnell wird gemeinsam gelacht, Erfahrungen ausgetauscht und gefachsimpelt. Inklusion kann so einfach sein, wenn man Gemeinsamkeiten betont, statt ständig Gegensätze hervorhebt.“

Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ ist eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR). Mit dem Wettbewerb wird das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt.