Titel der Publikation lautet „ … bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden im April 1933! Jüdische und als jüdisch verfolgte Sportlerinnen und Sportler in Hamburg von 1933 bis 1945“.
 
Schwarz-weiß Bild mit zwei Sprintern @ Frauke Steinhäuser


Am Dienstag, den 27.09.2022 um 19 Uhr im Haus des Sports (Olympiasaal, Schäferkampsallee 1, 20357 Hamburg) stellt die Historikerin Frauke Steinhäuser ihr neues Buch vor.

Die Publikation schildert die bislang nicht erforschte Geschichte der jüdischen Sportbewegung in Hamburg und verdeutlicht, wie sich die jüdischen Sportler*innen so lange wie möglich gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung behaupteten. Rund 200 Biografien machen die facettennreiche Bedeutung des Hamburger Sports im jüdischen Alltags- und Sozialleben anschaulich.

Nach einem Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des 1977 gegründeten TuS Makkabi Hamburg e.V. geht die Autorin in ihrem Buch zudem darauf ein, wie heutige Hamburger Sportvereine an ihre
ausgeschlossenen und verfolgten jüdischen Mitglieder erinnern.

Frauke Steinhäuser ist seit 2009 als freiberufliche Historikerin und Geschichtspädagogin in Hamburg tätig und forscht zur Geschichte der sozialrassistischen Verfolgung im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland sowie zu NS-Täter*innen. Außerdem leistet sie seit vielen Jahren ehrenamtliche Mitarbeit im Hamburger Stolperstein-Biografienprojekt.

HSB-Präsidentin Katharina von Kodolitsch und Christoph Holstein, Staatsrat für Sport, werden bei der Veranstaltung die Grußworte sprechen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.