Kais al Saadi (Hockey) und Ben Caldwell (Badminton) wurden vom Hamburger Sportbund, unterstützt durch LOTTO Hamburg, als Trainer des Jahres bzw. als Trainer des Jahres im Nachwuchsleistungssport ausgezeichnet.
Bedingt durch die aktuelle Pandemielage konnte die Ehrung der beiden Trainer, die in ihrem jeweiligen Sport die Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg in die Spitze tagtäglich begleiten, leider auch in diesem Jahr nicht im großen Kreis stattfinden, sondern wurde jeweils während eines Videodrehtermins als Überraschung durchgeführt.
Kais Al Saadi ist Bundestrainer der Herrn-Hockey-Nationalmannschaft und ein echter Hamburger Jung. 2019 übernahm er die Mannschaft als Trainer nach einer eher enttäuschenden Platzierung bei der EM in Belgien. In einer ersten Phase wurde der Kader umstrukturiert und dann mit einem klaren Programm zielorientiert zurück in die Weltspitze geführt. In Tokio scheiterte das Team von Al Saadi bei den Olympischen Spielen 2021 im Viertelfinale nur denkbar knapp und verpasste im Spiel um Platz 3 eine Medaille. Kais al Saadi zeichnet sich durch einen ruhigen, respektvollen und sehr klar an Zielen orientierten Führungsstil aus. Durch jahrelange Praxis in der Bundesliga und in der Spitze des deutschen Jugendhockeys sowie durch seine Tätigkeit als Co-Trainer in früheren Olympiazyklen ist seine Fachkompetenz außerordentlich hoch. Der Umgang mit seinen Spieler*innen und Teammitgliedern ist von hohem gegenseitigem Respekt und starkem Vertrauen geprägt.
Ben Caldwell arbeitet seit 2017 als hauptamtlicher Trainer für den Verband und leitet das Trainerteam. In dieser Zeit konnte er mit vielen neuen Ideen und Impulsen die Nachwuchsarbeit in Hamburg verbessern, mehrere Medaillen bei der U19-Europameisterschaft gewinnen und schon einige Spielerinnen und Spieler an die Bundesstützpunkte in Saarbrücken und Mühlheim empfehlen, darunter die deutschen Nachwuchshoffnungen Stine Küspert, Thuc Phuong Nguyen, Leona Michalski und Matthias Kicklitz. Er zeichnet sich als einfühlsamer Trainer aus, der stets das Wohl und die gesamte Entwicklung der Sportler*innen im Blick hat.
Zur Honorierung herausragender und nachhaltiger Leistungen verleiht der HSB seit 2007 den Preis „HSB-Trainer*in des Jahres“, 2018 kam dann der Preis für Hamburgs Nachwuchstrainer*in des Jahres dazu. Nominiert von den jeweiligen Fachverbänden obliegt die finale Auswahl einer hochkarätig-besetzten Jury, bestehend aus Ingrid Unkelbach (Leiterin des Olympiastützpunkts Hamburg/Schleswig-Holstein), Ralph Lehnert (Vorstandsvorsitzender des HSB), Carsten Harms (1. Vorsitzender des Vereins Hamburger Sportjournalisten) sowie den beiden geehrten Trainer*innen des Vorjahres, Veith Sieber und Alexander May.
Ralph Lehnert, HSB-Vorstand: „Trainer*innen leisten jeden Tag oft scheinbar Unmögliches, sind Motivator*innen, Seelsorger*innen, Berater*innen und vieles mehr in einer Person und erhalten nicht immer die Wertschätzung, die sie eigentlich verdienen. Mit unserem Preis wollen wir dazu beitragen, diese Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.“
Torsten Meinberg, Geschäftsführer LOTTO Hamburg: „Seit vielen Jahren unterstützen wir unseren Partner, den Hamburger Sportbund, bei der Ehrung der besten Trainer Hamburgs. Wie wichtig die tägliche Verbands- und Vereinsarbeit der Trainerinnen und Trainer sind, ruft uns die aktuelle Pandemie deutlich ins Bewusstsein. Der Breiten- und Leistungssport sind ein bedeutsamer Pfeiler unserer Gesellschaft. Eine ambitionierte und fachkundige Trainertätigkeit sind hierfür unentbehrlich und verdient eine hohe Anerkennung.“
Einen Eindruck der beiden Trainer finden sie auf dem HSB-YouTube Kanal unter https://youtu.be/GQZ7RS2lbFU und https://youtu.be/aDF1pRxnvn4.