Stellungnahme des HSB zum vorliegenden Antrag von CDU und FDP in der Bezirksversammlung Altona “Stellungnahme Sportflächenbedarfsplanung Science City“ Drs-Nr. 21 – 3113 sowie zum Artikel im Hamburger Abendblatt vom 19.05.2022

Luftaufnahme von Hamburg-Altona mit Einzeichnungen der Stadtplaner @ HSB

Der HSB hat als Auftragnehmer der BSW (Stadtentwicklungsbehörde) die Sportflächenbedarfsanalyse unter allgemein anerkannten Verfahren durchgeführt. Als Teil dieser Verfahren wurde unter anderem, die unter Federführung vom Bezirksamt Harburg erstellte Sportinfrastrukturanalyse für Sportflächen, die für die Sportstättenbedarfsermittlung in Hamburg als Modell dienen soll, zugrunde gelegt.

Die durch den Bezirk Harburg entwickelte Systematik beinhaltet erstmals in Hamburg einheitliche Kriterien der Sportstättenbedarfsermittlung, die bei den Vertretungen der Bezirke, der Stadt, externe Expert*innen und dem HSB akzeptiert sind.

Darüber hinaus wurde die in Harburg entwickelte Systematik von qualitativen Datenauswertungen, Expertenbefragungen von Vereinsvorständen und der für Sport zuständigen Abteilung des Bezirksamts Altona sowie von stadtplanerischen Ansätzen, flankiert. Vereine und Behörden wurden kontinuierlich eingebunden: Darüber hinaus sind zwei Workshops zur Bedarfserhebung und Lösungsansätzen für die Zukunft, unter Beteiligung der ansässigen Vereine, umgesetzt worden und es gab eine finale Diskussionsveranstaltung mit Vereins- und Behördenvertretern.

Der HSB steht daher sowohl zur angewandten Systematik als auch zu den Ergebnissen der Sportflächenbedarfsanalyse und des damit vorgelegten Sportflächenkonzepts für Hamburg Bahrenfeld.

Einige Behauptungen des Antrags sind faktisch falsch. Der Antrag behauptet beispielweise Folgendes: "Vorhandene vollausgelastete Sportanlagen wie (...) Vorhornweg (...) werden als „Zusatzangebote“ für fast 10.000 „Neubürger“ entlang der magistralen Luruper Hauptstraße/Luruper Chaussee, der Trabrennbahnbebauung und der Kleingartenvereinsbebauung angegeben, obwohl sie an den Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit stehen."

Dies lässt sich durch das vorliegenden Konzept des HSB nicht bestätigen. Hier heißt es wie folgt: "Aktuell und in naher Zukunft kann die Sportanlage Vorhornweg keine zusätzlichen Nutzergruppen aufnehmen." Des Weiteren wird erklärt: "Die vorhandenen Fußballanlagen am Vorhornweg (zwei Großfelder) (...) werden bei der Kalkulation des Bedarfs nicht mit herangezogen."

Das vorgelegte Konzept zur Sportflächenbedarfsplanung eröffnet den weiteren Beteiligungsprozess, zu dem alle Beteiligten eingeladen sind. Selbstverständlich kann die Bezirksversammlung Altona das vorgelegte Konzept verwerfen. Dennoch wird die angewandte Systematik, wie künftig die Sportbedarfe in Hamburg erhoben werden, weiter die Grundlage der Sportstättenbedarfsplanung bilden.

Die Sportflächenbedarfsanalyse und Sportflächenkonzept für Hamburg Bahrenfeld ist hier einzusehen.