Bis zur tatsächlichen gleichen Teilhabe ist es noch ein langer Weg - im Sport wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen.
Mädchen und Frauen sind im Hamburger Sport unterrepräsentiert. Sie machen 34% der Vereinsmitglieder aus und ihr Anteil an Ämtern und Funktionen beträgt lediglich 26%.
Hier sehen wir großen Handlungsbedarf. Ziel ist es, Bedingungen aktiv so zu gestalten, dass eine Gleichstellung aller Geschlechter in den verschiedenen Bereichen des Sports erreicht wird. Dies kann nur in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Sportfachverbänden erreicht werden.
Darüber hinaus setzt sich der HSB ebenfalls in Kooperation mit seinen Mitgliedsorganisationen für den diskriminierungsfreien Einbezug von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*, nicht-binären und queeren (LSBTIQ*) Menschen im Hamburger Vereinssport ein. Der HSB ist gemeinsam mit Vereinen, Verbänden und Behörden aktiver Teil eines Queeren Sportnetzwerkes in Hamburg.
HSB-Gleichstellungsbericht
Der HSB hat in 2024 zum dritten Mal einen Gleichstellungsbericht erstellt und veröffentlicht. Im Fokus stehen die Geschlechterverhältnisse beim HSB sowie in seinen Mitgliedsorganisationen.
Marktforschung zum Thema Mädchen und Frauenim Sportverein
Der HSB hatte im Dezember 2023 das Schöttmer-Institut GmbH mit einer Meinungsumfrage unter Mädchen und Frauen im Alter von 12-80 Jahren in Hamburg beauftragt.
Ziel war es, inhaltliche Gründe für ihre Unterrepräsentanz im Sport zu erfassen.
Die Ergebnisse sind vielfältig. Jedoch ragen zwei Aussagen heraus: Vielen Befragten, Mitgliedern wie Nicht-Mitgliedern, mangelt es an Kenntnissen über die Möglichkeiten in Sportvereinen. Ein weiterer oft genannter Grund sind die fehlenden zeitlichen Ressourcen, da insbesondere erwachsene Frauen oftmals mit verschiedenen Rollen (Arbeit, Kinder, Haushalt, Pflege von Familienangehörigen) ausgelastet sind.