Mit dem Safe Sport Code (SSC) soll der Schutz vor interpersoneller Gewalt im Sport wirksam gestärkt werden.
Was ist der Safe Sport Code?
Der SSC ist ein verbindliches und rechtssicheres Regelwerk, das Sportbeteiligte schützt und Verantwortlichen im Sport klare Vorgaben gibt – z. B. zum Umgang mit Hinweisen, zur Bearbeitung von Vorfällen und zu Sanktionen. Ziel ist ein respektvoller, sicherer Umgang im Trainingsalltag, bei Wettkämpfen oder Veranstaltungen.
Ein sicherer Sport für alle
Mit dem Safe Sport Code (SSC) soll der Schutz vor interpersoneller Gewalt im Sport – also vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt – wirksam gestärkt werden. Der Code macht klar: Gewalt hat im Sport keinen Platz.
Warum ist der Code wichtig?
Der Safe Sport Code schafft Sicherheit – durch klare Verhaltensregeln, nachvollziehbare Verfahren und eindeutige Zuständigkeiten. Damit schützt er nicht nur vor Gewalt, sondern gibt allen Beteiligten im Sport Orientierung und Handlungssicherheit. Er gilt als mustergültiges Regelwerk, das bundesweit entwickelt wurde und rechtlich fundiert ist – eine wichtige Grundlage für alle, die im Sport Verantwortung tragen.
Der organisierte Sport übernimmt Verantwortung
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einen Safe Sport Code entwickelt und bereits für seine eigenen Strukturen beschlossen. Die Mitgliedsorganisationen des DOSB – darunter auch die Landessportbünde – haben eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, die Einführung eines solchen Codes in ihren jeweiligen Strukturen zu prüfen. Der Hamburger Sportbund begrüßt diesen Schritt ausdrücklich.
Wie geht es weiter?
Aktuell prüft der HSB, wie die Einführung und Umsetzung eines solchen Safe Sport Codes konkret für den Hamburger Sportbund gestaltet werden kann. Dabei werden rechtliche, strukturelle und inhaltliche Fragen geklärt. Der HSB steht hierzu im Austausch mit anderen Landessportbünden, juristischen Fachstellen sowie Expert*innen aus der Praxis. Ziel ist es, tragfähige Strukturen zu entwickeln, die Schutz und Fairness im Hamburger Sport dauerhaft sichern und zu prüfen, wie der Safe Sport Code ggf. auch für die Hamburger Sportvereine/-verbände praktikabel umsetzbar sein kann.
Was ändert sich für Sportvereine und Verbände in Hamburg?
Vorerst ändert sich für die Sportvereine und -verbände in Hamburg nichts. Der Hamburger Sportbund und die Hamburger Sportjugend bleiben weiterhin verlässliche Anlaufstelle für ihre Mitgliedsorganisationen, wenn es um den Schutz vor Gewalt im Sport geht – mit individueller Beratung, Qualifizierungsangeboten, Beratung in Verdachtsfällen sowie Begleitung bei der (Weiter)Entwicklung von Schutzkonzepten.
- Prävention sexualisierter Gewalt bei der HSJ (Kinder und Jugendliche)
- Schutz vor Gewalt im Sport Beim HSB (erwachsene)