Menschen mit und ohne Behinderung soll gleichermaßen die Teilnahme am Sport ermöglicht werden.

Nichtbehinderte und Behinderte spielen gemeinsam Tischtennis

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen von Anfang an gleichberechtigt an der Gesellschaft Anteil haben können, auch im Sport. Am 1. Januar 2022 ist das Projekt „Vereint durch Vielfalt im Sport“ beim Hamburger Sportbund gestartet – unterstützt für die kommenden drei Jahre von der Aktion Mensch.

Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen die Teilnahme am Sport zu ermöglichen. Um das zu erreichen und zu fördern, sollen möglichst viele Sportvereine für Inklusion sensibilisiert und motiviert werden. Damit sie den Zugang zu interessierten Teilnehmer*innen/Sportler*innen mit Behinderung bekommen und die eventuell nötige Unterstützung im Umgang mit unterschiedlichen Formen von Behinderungen erhalten, ist der Aufbau eines Netzwerkes zwischen den Vereinen der Behindertenhilfe, den Selbsthilfeorganisationen der Menschen mit Behinderungen und den Sportvereinen immens wichtig.

Darüber hinaus soll das Netzwerk durch den Austausch und die Kooperationen auch für andere Sportvereine, die bislang keine Erfahrungen im Bereich Inklusion haben, für das Thema gewinnen. Dafür hat der HSB bereits im vergangenen Jahr mit der finanziellen Unterstützung der Alexander-Otto-Stiftung und der Freien und Hansestadt Hamburg eine Grundlage geschaffen und erste Kooperationen und Netzwerke in die Wege geleitet.
Die Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA) verfolgt mit ihrem Projekt „Gemeinsam mehr bewegen“ ein ähnliches Ziel und so können Linda Bull, Sportlotsin der ESA und Andreas Karras, Sport-Inklusionslotse des HSB, die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in Bezug auf das Sporttreiben schnell erkennen und in die Sportvereine weitergeben.

Die Zahl an inklusiven Sportangeboten steigt zwar stetig, doch gleichzeitig wird der Bedarf immer größer. Sport schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl und verbindet Menschen. Damit Sport stärker zum Motor der Inklusion werden kann, ist der Ausbau von inklusiven Sportangeboten notwendig. Das ist die Motivation von Andreas Karras und Linda Bull, die gemeinsam mit vielen weiteren Verbündeten für mehr Vielfalt in der Hamburger Sportwelt sorgen wollen.

Die Aktion Mensch
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie mehr als vier Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern setzen wir uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der jeder Mensch von Beginn an die gleichen Chancen hat. Wir wollen Menschen für eine Gesellschaft begeistern, in der Unterschiede und ein selbstverständliches Miteinander normal sind“, sagt Vorstand Armin v. Buttlar.

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