Zum 01. September 2020 ist eine neue Eindämmungsverordnung in Kraft getreten, die für den Mannschaftssport deutliche Verbesserungen bringt, für andere wichtige Vereinsangebote jedoch weiterhin schwierige Rahmenbedingungen bietet.

Rugby-Team in Aktion

Die geltende 30er-Regelung für Mannschaftsportarten wird von Seiten des Hamburger Sports sehr begrüßt. Für den allgemeinen Vereinssport geht diese Regelung allerdings an der Vereinsrealität vorbei und ist problematisch. Durch diese Ungleichbehandlung müssen Vereine nun ihren Mitglieder*innen vermitteln, warum Mannschaftsportangebote ohne Abstand durchgeführt werden dürfen, während in Kursangeboten, in denen in der Regel viel weniger Köperkontakt herrscht, weiterhin die 10-Personen Regel gilt, z.B. Kinderturn-Angebote oder Rehasport. Das kann nun zu vermehrten Vereinsaustritten führen.

„Die Coronamaßnahmen sind bislang im Hamburger Sport verantwortungsbewusst mitgetragen worden, weil wir uns alle bewusst sind, dass es eine gemeinschaftliche Aufgabe unserer Gesellschaft ist, das Coronavirus einzudämmen. Bislang ist der Hamburger Sport insbesondere auch wegen der Hilfen von Seiten des Senats gut durch die Krise gekommen. Aufgrund der neuen Verordnung, die bis November gilt, droht dem Sport in Hamburg nun allerdings struktureller Schaden, weil es jetzt schwieriger wird die Mitglieder in den Vereinen zu halten. Eine Regelung mit einer Personengrenze, die für die gesamte Sportausübung gilt, wäre hilfreicher,“ so HSB-Vorstand Ralph Lehnert.