Gestern trafen sich knapp 500 Gäste im Lascana Beach Club, um das 75-jährige Jubiläum des Hamburger Sportbunds zu feiern.

v.l. Christian Poon (Vorstand, Hamburger Sportbund), Katharina von Kodolitsch (Praesidentin Hamburger Sportbund), Moderator Michel AdollahiHamburg, 04.07.2023, Hamburger Sportbund, 75 Jahre HSB, Jubilaeumsfeier im Lascana Beach Club

Moderator Michel Abdollahi führte traditionell durch das kurzweilige Programm, das neben Talkrunden mit HSB-Präsidentin Katharina von Kodolitsch, HSB-Vorstand Christian Poon, Historiker Dr. Lars Amenda sowie Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und DOSB Vizepräsidentin Kerstin Holze auch die Ehrung von Hamburgs Trainern des Jahres, Valentin Altenburg (Hockey) und Marco Kirschner (Tennis) beinhaltete.

Außerdem verkündete der HSB an diesem Abend auch die neue Partnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), die in den nächsten Jahren den HSB-Mitgliedsorganisationen in den Bereichen Mitarbeiterbindung, Finanzierungslösungen und Risikominimierung zu Gute kommen soll.

Jeder Gast bekam anlässlich der Veranstaltung auch die frisch gedruckte Chronik, die von Historiker Dr. Amenda geschrieben wurde. Er hatte in den letzten Monaten zig Kartons mit Dokumenten gesichtet und ausgewertet, die seit Jahrzehnten im Keller des Haus des Sports lagerten. Jeder Jahrgang seit 1945 ordentlich in einem Ordner abgelegt mit Protokollen, Satzungsentwürfen, Ausschussunterlagen, Jahresberichten und vielem mehr.

Damit liegt nun erstmals ein rund 100-seitiges Buch mit vielen Bildern und Quellenangaben zur HSB-Geschichte, den Personen und Persönlichkeiten, seinen Krisen und Erfolgen vor.

75 Jahre ist es her, dass engagierte Menschen nach dem zweiten Weltkrieg den Hamburger Sport wiederbeleben wollten. Als „Hamburger Verband für Leibesübungen“ schon 1947 gegründet, wurde er im Februar 1948 in „Hamburger Sport-Bund“ umbenannt. Es folgten eine erste Satzung und die Eintragung ins Vereinsregister.

Mit dem Bau des Haus des Sports am Schlump 1951/52 - in heute unvorstellbaren 11 Monaten – bekam der Hamburger Sport eine Zentrale, die bis zum heutigen Tage steht und die Heimat des Hamburger Sportbunds geworden ist.

Geprägt wurde der HSB in den Jahrzehnten von vielen außergewöhnlichen Persönlichkeiten, darunter die ehemaligen Präsidenten Fritz Bauer und Friedel Gütt.

Die Themen, die den Verband beschäftigten, waren häufig ein Spiegelbild ihrer Zeit: Während nach dem Krieg der Mangel an Sportstätten Hamburgs Sportvereine umtrieb, folgten internationale Sportreisen für Hamburgs sportliche Jugend, der Bau der Sportschule Sachsenwald, die Trimm-Dich-Bewegung, das große Engagement gegen Ausländerfeindlichkeit, Sport und Stadtentwicklung und vieles mehr.

Aber wie immer im Sport gab es auch Niederlagen, z.B. zwei gescheiterte Bewerbungen um Olympische und Paralympische Spiele oder die Aufgabe des Sportschule Sachsenwald. Ein Dauerbrenner blieb über die Jahrzehnte die Diskussionen über die Finanzierung des Sports über Lotto-Toto-Mittel sowie später über den Sportfördervertrag.

Wir sagen: Happy Birthday, HSB, und auf die nächsten 75 Jahre, die hoffentlich mindestens genauso spannend werden wie die vergangenen!

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